In aller Känguruhe

23.1.07

von innen

Sonntags früh aufstehn fällt nicht gerade leicht. Trotzdem ... wir wollten versuchen an verbilligte Karten für ein Event im Rahmen des Sydney-Festival zu kommen (normalerweise 80$). Als wir ankamen, war die Schlange etwa 150 Meter lang; Leute mit Campingstühlen und Picknickdecken waren schneller als wir. Trotzdem haben wir dann die zwei Karten, die wir wollten gerade noch so bekommen. Das Lost And Found Orchestra im großen Konzertsaal des Opernhauses. Zum Preis einer Opera-Führung (umgerechnet 15 Euro). Es war irre. Fotos und Aufnahmen leider verboten.

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von oben


Wer erkennt unsere Wohnung?

Der Sydney Tower ist nach wie vor der höchste Aussichtspunkt hier und wir sind pünktlich zum Sonnenuntergang raufgefahren. Hatten das wegen des Wetters immer wieder aufgeschoben. Natürlich wars - dank Wochenende - etwas voll dort oben, aber der Ausblick entschädigt.

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18.1.07

Kyrill ... und euch gehts gut?



Hoffe, bei niemandem von euch ist wegen des Orkans was Schlimmes passiert, die Versicherung zahlt ab Windstärke 8.

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16.1.07

Arbeit Arbeit

Ganz eifrige beobachter der Karte werden vielleicht seit einigen Tagen einen neuen Punkt bemerkt haben. Die Firma Technicolor ist momentan der südlichste Punkt auf der Karte und außerdem mein neuer Arbeitgeber. Ganz normale Fließbandarbeit, gut bezahlt, langweilig, aber viel besser als jeden Tag Jobsuchen und nichts dabei verdienen. "Meine" Schicht dauert von 3pm - 11pm, also komm ich mitten in der Nacht heim, was für Annika bedeutet, dass sie jedesmal den Wecker stellen muss und die Tür aufmachen. Wir haben nur einen Wohnungs"schlüssel" (Code-Karte) und uns ist noch keine andere Lösung eingefallen. Da sie morgens um halb 7 aufstehn muss, besteht unsere derzeitige Konversation hauptsächlich aus "gute Nacht" und "Moin", der Rest muss über Zettel gehn.

Endlich wieder regelmäßig arbeiten. Ich hoffe, es bleibt eine Weile bestehen, denn als sogenannter "casual" Arbeiter ist man immer sehr unsicher (man erfährt am Ende einer jeden Schicht, ob sie einen morgen sehn wollen oder nicht. Wenn nicht, ist es sehr schwierig wieder reinzukommen.). Überstunden und Wochenend-Arbeit sind eine besondere Ehre für die Mitarbeiter (weil man dafür doppelt bezahlt wird); ein interessantes Gefühl.

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15.1.07

Jam-Session (oder?)

Keine 5 Minuten zu Fuß von hier war am Wochenende eine "Jam-Session für alle Arten von Musik". Der Kneipenbesitzer hat mich persönlich eingeladen (weil ich im Internet eine Anzeige geschaltet hatte) doch vorbeizukommen. Also nix wie hin. Bin extra ein wenig zu spät gekommen, um nicht aufzufallen, hab mich mit einem Bier ans Fenster gesetzt und den Dreien gelauscht, die da gerade ihr Repertoire (französische Jazz-Chansons) zum Besten gaben. Danach kam ein junges Mädel (vielleicht 20?) mit einer Wahnsinns-Stimme, solo. Nach ihr ein Typ (vermutlich ihr Freund) mit seinen Songs. Ebenfalls solo. Die Aufnahme ist miserabel und übersteuert. War einfach zu laut:

Gabcast! Jam-Session in Glebe





Wieder mal hab ich festgestellt, dass ich das Wort "Jam-Session" bestimmt irgendwie falsch versteh. Ich dachte da steht irgendwer rum und spielt einfache Sachen und wer will, macht mit. Und nach und nach füllt sich die Bühne und wenn jeder auf den anderen hört, wirds ein irres Zusammenspiel, das ständig neue Wege geht. Immer, wenn ich allerdings auf Jam-Sessions war, haben in festgelegten Abständen festgelegte Bands oder Künstler ihr festgelegtes Repertoire gespielt. Mönnoh. War natürlich trotzdem schön, endlich mal gratis live-musik zu finden, hier. Es gibt nur scheiß Party-Techno-Events.

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8.1.07

Arbeit

So. Besser kann's kaum noch werden. Hab letzte Woche einen kleinen Gestaltungs-Auftrag bekommen. Flyer und Broschüre für eine australische Tour-Führerin. In Sydney im eigenen Appartement am Notebook Flyer für eine Outback-Tour gestalten ... klingt doch wie aus der Werbung. Und dafür auch noch gut bezahlt werden. Irre! Ist jedenfalls fertig, sie war happy und wird mich an ihre Freundin weiterempfehlen (als Gestalter!).



Nachdem mich inzwischen mehrere von euch eher mitleidig angesprochen haben, mir sogar gewünscht haben, dass "die Zeit in Australien auch angenehme Seiten bietet" und ich mir heute schon wieder überlegt hab, ob ich "das mit der Broschüre" überhaupt hier in den Blog schreiben soll, muss ich mein Reisegefühl mal ins rechte Licht rücken: Die erfolglose Arbeitssuche ist ein leidiges Thema. Dass dieses Reise-Tagebuch wohl offensichtlich etwas zu voll davon geworden ist, bedeutet aber nicht, dass das alles ist. Grundsätzlich ist alles voll von schönen Eindrücken und Erfahrungen, die man schriftlich nicht festhalten kann. Was wir festhalten, sind nur ein paar Eckpunkte; seien sie nun positiv oder negativ. Seid also gewiss: Es geht mir, uns, sehr sehr gut, hier!

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1.1.07

Happy New Year



... 0 Uhr: Jede Minute Warten hat sich gelohnt und es ist eigentlich eine Schande, Fotos zu machen. Die Stimmung ist gigantisch und das Feuerwerk nicht zu beschreiben. Weder mit Bildern, noch mit Worten. Wir sehen kopfschüttelnd und begeistert knapp 15 Minuten lang bis zum Finale zu, überlegen uns, wer wohl jetzt gerade in Deutschland alles an uns denkt und wünschen euch in Gedanken eine schöne Silvesterfeier, die ihr ja jetzt noch vor euch habt, fragen uns wie viel Geld die Stadt da wohl gerade in die Luft geschossen hat und stoßen mit den "Mitwartenden" im Park auf das neue Jahr an.
Wir wünschen euch allen aus der Ferne ein Happy New Year 2007!

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Warten auf 2007

Morgens um 8 gehn wir los um gute und auch einigermaßen ruhige Plätze mit Blick auf die Harbour Bridge zu ergattern. Finden tun wir den schließlich im McKell Park bei Darling Point, wo wir uns mit Decken, allerlei Verpflegung und Kartenspielen breit machen.


Die hübschen Frauen sind Elli, Annika (die sich hinter dem Rucksack zu verstecken versucht) und Dani. Von links nach rechts.

Da wir genug zu futtern haben, vergeht die Zeit recht schnell, bis das "Programm" anfängt. Ab 1 pm (nachmittags) gibt es stündlich Vorführungen am Himmel um die Touristen bei Laune zu halten. Flugshows, Kanonenschüsse und Ähnliches.
Nur noch 11 Stunden also ... ob sich's auch wirklich lohnt? Noch was essen, schlafen, eine Runde Kakerlaken-Poker, ... Am Himmel siehts langsam nach Regen aus. Nur noch 7 Stunden. Die Programmpunkte sind nicht gerade berauschend, unserer Stimmung tut das keinen Abbruch. Der kleine einst idyllische Park füllt sich zusehens, gut dass wir früh da waren.



Nur noch 5 Stunden. In den Dixie-Klos und den öffentlichen Toiletten des Parks gibt's kein Klopapier mehr. Wir aber haben mitgedacht und unser eigenes mitgebracht. Es wird dunkel, nicht nur tageszeitbedingt. Die Wolken sehn bedrohlich aus. Noch ist aber kein Tropfen Regen gefallen. Noch 3 Stunden. Das "Kinderfeuerwerk" beginnt. Sydney's Kinder müssen die verwöhntesten der Welt sein ... Das Spektakel dauert 10 Minuten am Stück, die Parkbesucher jubeln bei jeder neuen Explosion über dem Wasser, wie zum Henker soll das noch überboten werden? Nur noch 2einhalb Stunden ...

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